Boysday bei den Girls? Klingt wie eine Mutprobe. Aber Max Heise traute sich und hatte sich für einen Tag bei den smillas entschieden. Seine Schwester hatte ihn auf die Idee gebracht. Sie hat bereits einen Nähkurs und im letzten Jahr auch ein Schülerpraktikum bei smilla gemacht und war begeistert. Wir haben sofort zugesagt.
Der Boysday ist das Pendant zum Girlsday, den es schon viel länger gibt. Er dient der Orientierung in der Berufswahl, soll erste Einblicke verschaffen in eine Welt, die die Jugendlichen nicht kennen.
Jungen haben vielfältige Interessen und Stärken. Geht es um die Berufswahl, entscheiden sie sich jedoch häufig nur für „jungentypische“ Berufe, wie Kfz-Mechatroniker oder Industriemechaniker. Das ist ok, aber es gibt noch viele andere Berufsfelder, die interessant sein können. Zum Beispiel im sozialen, erzieherischen oder auch im kreativen Bereich.
Learning by doing haben wir gedacht und Max gleich ins kalte Nähkurswasser geworfen. Bei Isabell konnte er nicht nur erleben, wie ein Nähkurs gestaltet wird, sondern hat auch gleich selbst ein Projekt realisiert. Mit allem drum und dran, versteht sich: Stoffauswahl, Zuschneiden, Teile aneinanderstecken und richtig zusammen nähen. Hier war Präzision gefragt und Max hat das perfekt gemeistert. Von wegen Mädchenkram, von unseren Computer-Nähmaschinen mit Displayanzeige und Musterprogrammierfunktionen sind auch Jungs schwer begeistert. Am Ende des Kurses hielt unser Max sein erstes selbstkreiertes Kissen in der Hand. Schönes Design, gut gemacht, lieber Max. Vielleicht machst du ja tatsächlich was mit Stoffen später….
Uns würde es freuen. Es hat uns mit Dir riesigen Spaß gemacht und wir hoffen, Du hattest einen interessanten Tag.